Odd Ocher
"Odd Ocher", 2010-2023, Pieta-chapel, Liebfrauenchurch, Leipzig
felt, light boxes
2 x 130 x 60 x 30 cm
Der Ursprung des Werks „Odd Ocher“ geht auf meine Auseinandersetzung mit dem Thema Licht und die Transzendenz zurück, was dieses und andere meiner Kunstwerke durch ihren spirituellen Inhalt vermitteln sollen. Wie in weiteren meiner Werke spielte dabei die Metapher zwischen Jesus als dem Hirten und der Gemeinde als seinen Schafen eine Rolle.
Am 19. Oktober 2023 habe ich die Information erhalten, dass mein Kunstwerk „Odd Ocher“ – bestehend aus zwei Holzkästen mit gefilzter Wolle sowie einer Lichtinstallation –, das sich seit 2010 in der Pietàkapelle der Liebfrauenkirche befand, von dem Verwaltungsleiter im Sperrmüll entsorgt wurde.
felt, light boxes
2 x 130 x 60 x 30 cm
Der Ursprung des Werks „Odd Ocher“ geht auf meine Auseinandersetzung mit dem Thema Licht und die Transzendenz zurück, was dieses und andere meiner Kunstwerke durch ihren spirituellen Inhalt vermitteln sollen. Wie in weiteren meiner Werke spielte dabei die Metapher zwischen Jesus als dem Hirten und der Gemeinde als seinen Schafen eine Rolle.
Außer
theologischen Überlegungen und Theorien, die mich inspirierten, waren es auch Anregungen
aus der Kulturgeographie, z.B. wie man einen Raum „spüren“ kann, die mich im Entstehungsprozess
für dieses Werk beeinflusst haben.
Für die Installation
verwendete ich Schafwolle aus dem Huzulenland in den ukrainischen Karpaten,
die ich während meiner dortigen Recherchereisen erworben hatte. Die hoch aus
den Bergen stammende, von Hand verarbeitete und gekämmte Wolle von den lokalen Schäfern
des Volkes der Huzulen hatte eine besondere Bedeutung für meine Arbeit vor dem
Hintergrund meiner persönlichen Herkunft und meiner Auseinandersetzung mit den -
immer wieder aufs Neue relevanten - Begriffen wie Herkunft, Heimat und
Vertreibung in Osteuropa. Die Wolle wurde von mir in meinem Atelier zu
Wolltüchern und Wollbehängen gefilzt.
Am 19. Oktober 2023 habe ich die Information erhalten, dass mein Kunstwerk „Odd Ocher“ – bestehend aus zwei Holzkästen mit gefilzter Wolle sowie einer Lichtinstallation –, das sich seit 2010 in der Pietàkapelle der Liebfrauenkirche befand, von dem Verwaltungsleiter im Sperrmüll entsorgt wurde.